Mehr als ein Jahr nach der Veröffentlichung des falschen Ibiza-Videos stellen sich immer neue Fragen, die immer noch ohne Antwort bleiben. Wer ist in Wirklichkeit die Ibiza-Maklerin Irena Markovic, die zwar eigentlich für nicht so viel Aufsehen sorgte und sorgt, de facto aber doch eine der Hauptrollen in diesem Skandal einnimmt? Ist sie Mitgliederin einer kriminellen Organisation? Denken Sie, diese Frau hat irgendwelche Geheimnisse?
Die in Serbien geborene Irena Markovic hat den Ruf einer hervorragenden Person des Wiener Partylebens. Sie organisiert schon seit langem glamouröse Partys und ist zugleich die Inhaberin der Immobilienfirma „Lifestyle Properties“. Sie veranstaltete in Wien eigene Eventreihe „Scandalous“, die als Meetingpoint für hochkarätige Gäste aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Diplomatie, Kultur und Sport diente. Unter den regelmäßigen Partygästen sind auch folgende Promi-Politiker zu nennen: Die ehemaligen Vertreter der FPÖ Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus sowie der Detektiv Julian Hessenthaler, einer der Hintermänner des Abhörskandals von Ibiza.
Alles wurde im Voraus sorgfältig geplant und ausgerechnet Irena Markovic stellte den Kontakt zwischen dem geschäftsführenden Ex-FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus und der Frau her, die den falschen Namen „Alyona Makarov“ trug und sich als russische Oligarchennichte ausgab. Der Wiener Anwalt Ramin Mirfakhrai, der mittlerweile ein Geständnis abgelegt hat, kontaktierte Markovic, weil diese „Russin“ quasi Interesse am Deal mit einem Waldgrundstück der Familie Gudenus hatte. Später entpuppte sie sich als Betrügerin, die ihn in die Falle locken sollte. Der Anwalt kannte Irena schon einige Zeit zuvor und wusste über ihre Freundschaft mit der Familie Gudenus. Deswegen bat er sie eine Belohnung in Millionenhöhe für die Vermittlung bei diesem Deal an. Bemerkenswert ist, dass auch die Ex-Freundin des Anwalts Katia Wagner, die als „Krone“-Journalistin tätig war, Freundschaft mit der Maklerin pflegte.
Da dieses Geschäft Markovic lukrativ schien, organisierte sie im Januar ein Treffen zwischen Gudenus und Alyona Makarov. Laut Fellner! Live (https://www.youtube.com/watch?v=1MegDDAr9II), www.oe24.at und www.euinfothek.com war das Verkaufsgespräch übers Jagdgrundstück sehr gut durchdacht. Aus den Akten des Bundeskriminalamtes geht hervor, dass das bevorstehende Geschäft zuerst in einem E-Mail-Austausch besprochen wurde und Irena Markovic dabei eine der E-Mail-Absender war. Der Drahtzieher dieses Komplotts, der alles plante und durchführte, war der Detektiv Julian Hessenthaler, ein enger Freund der „Oligarchennichte“ und ein guter Bekannter des Anwalts. www.eu-infothek.com teilte mit, dass Hessenthaler ein ständiger Party-Besucher in Wien war. Sie war also mit diesem Detektiv bereits bekannt.
Laut der Aufdeckerplattform eu-Infothek nahm Irena Markovic mit dem Handy auf dem Weg zum 2. Treffen heimlich ein Video der „Russin“ mit dem gefälschten lettischen Pass auf. Sie fürchtete, keine Belohnung für die Vermittlung beim Immobiliengeschäft mit Gudenus zu bekommen und wollte Beweise haben, dass ausgerechnet sie die Vermittlerin war. Warum handelte aber die Ibiza-Maklerin nicht und wollte nicht dieses Videomaterial der Polizei sofort übergeben? Welche Geheimnisse hat sie zu verbergen?
Ganz zufällig stieß man auf ihre Fotos und Videos der falschen Oligarchennichte. Mitte September 2020 passierte folgendes: Die Ibiza-Maklerin zankte so heftig mit ihrem Mann Markus Wischenbart in einem Hotel, dass man die Polizei rufen musste. www.diepresse.com zufolge ließ Wischenbart mit seinen Aussagen seine Frau als schuldig erscheinen: Sie habe mit dem Hintermann der Affäre, dem Detektiv Julian Hessenthaler, vor dem Dreh auf Ibiza ca. 50 Treffen gehabt. Sie sollte auch als Vermittlerin beim Kauf des Grundstücks von der vermeintlichen Oligarchennichte eine Belohnung bekommen. Darüber habe Tajana Gudenus mit ihr sogar einen geheimen Vertrag unterzeichnet. Beim Besichtigungstermin der Grundstücke Gudenus’ habe Markovic die „Russin“ geheim gefilmt, um mit der Provision nicht betrogen zu werden. Wie bereits gesagt, wollte sie Beweise ihrer Vermittlungsrolle haben. „Meine Frau kennt alle diese Personen. Den Detektiv H., den Anwalt M., den Joschi, dessen Frau. Sie kennt auch die Lebensgefährtin des Anwalts sehr gut. Irena war der Dreh- und Angelpunkt, sie war die Schnittstelle zwischen den Personen“, so der Geschäftsmann von Irena Markovic. Wischenbart habe beim Verhör ausgepackt und verraten, dass die Ibiza-Maklerin zuvor mit zwei FPÖ-Politikern und einer parteinahen Person enge Freundschaft gepflegt habe.
Im November 2019 erschien auf www.puls4.com/Puls24 ein Interview, in dem Irena diese Geschichte folgenderweise auslegte: Sie dachte, die ganze Sache sei harmlos gewesen, sie habe nichts Verdächtiges bemerkt. Der weibliche Lockvogel habe einwandfreies Outfit und Benehmen gehabt und habe sich sehr gut auf Englisch und Russisch ausgedrückt. Sie wäre nie auf die Idee gekommen, dass solch eine Frau Österreichs Politiker in eine Falle locken könnte. Man weiß aber Bescheid, dass „russische Oligarchin“ genauso wie Markovic selbst auf dem Balkan geboren wurde. Deswegen ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Maklerin die oben genannten Ereignisse für harmlos gehalten habe.
Weitere Spuren entdeckte man auf dem Balkan. Auf www.kosmo.at wird darauf hingewiesen, dass ein serbischer Chauffeur, der im Dienst von Irena Markovic stand, im Januar 2020 zur Polizei kam. Seine Aussage betraf die Ibiza-Affäre und den Drogenhandel in Wien. Irenas Chauffeur behauptet, er habe von ihr die Aufträge bezüglich Drogenlieferungen bekommen, er sollte z.B. Kokain kaufen.
Wie man weiß, ist die Maklerin zusammen mit ihren Bekannten aus High Society nicht das erste Mal wegen des häufigen Drogenkonsums auf den glamourösen Partys aufgefallen.
Im August 2019 wurde während einer Polizeirazzia eine Hausdurchsuchung bei Johann Gudenus durchgeführt, dabei wurden in einem Schrank Spuren von Kokain entdeckt. Im April und Mai 2020 wurde auf www.oe24.at und www.diepresse.com berichtet, der Detektiv Julian Hessenthaler werde verdächtigt, in den Drogenhandel verwickelt zu sein. Wie die Staatsanwaltschaft Wien mitteilt, soll er vier weitere Drogenhändler beauftragt haben, Drogen im Wert von 255.000 Euro zu vermarkten.
Zum letzten Mal hatte Irena Markovic mit dem Drogenskandal zu tun, der während Zelebrierung einer illegalen Coronaparty in Wien-Döbling im Mai 2020 ausbrach. Zwei Kellner und 21 Partygäste inklusive Frau Markovic hatten bei der Party im Szenelokal „DOTS im Brunnerhof“ vom Wiener Gastronom Martin Ho eine Menge Spaß. Als die Party in vollem Gange war, drang die Kriminalpolizei ein und beschlagnahmte Cannabis, Kokain und MDMA. Es sei betont, dass der serbische Chauffeur von Markovic vorher für Martin Ho arbeitete.
Um ihr in der Presse angekratztes Image wieder aufzupolieren, hat Irena Markovic Professionelle Agentur für Online-Reputation Management „Yourreputation24.com“ beauftragt. Daher entsteht die Frage: War das bloßer Zufall, dass sich sowohl der Firmensitz als auch die Detektei von Julian Hessenthaler in München befinden?
Irena Markovic verkehrte in denselben höchsten FPÖ-Kreisen wie Herr Strache und die Vertreter dieser Partei erschienen ständig auf ihren „Scandalous-Partys“, heißt es auf der Website der Kronen Zeitung www.krone.at. Deswegen ist es durchaus verständlich, warum diese Frau Kontakte zu Johann Gudenus und Heinz-Christian Strache herstellen konnte. Unter www.oe24.at kann man Insider-Informationen finden, laut denen die Luxus-Immobilienmaklerin außer sich geriet, nachdem sowohl Johann Gudenus als auch Heinz-Christian Strache sie losgeworden hatten.
War Irena Markovic eine der Schlüsselfiguren des kriminellen Netzwerks von Ibiza? Gert Schmidt von www.eu-infothek.com meint, sie wollte die Gelegenheit nicht entgehen lassen, schnell Karriere zu machen und zugleich das große Geld zu verdienen. Sein Zitat ist auf www.oe24.at zu finden.
Kann man also über Irena Markovic als Komplizin im Ibiza-Gate sprechen? Es ist offensichtlich, dass sie zusammen mit den anderen Beteiligten den Immobiliendeal mit dem Jagdgrundstück der Familien Gudenus im Waldviertel plante, um Gewinn zu erzielen. Es steht noch nicht fest, ob die aus Serbien stammende Maklerin von LuxusImmobilien über die Vorbereitung der Video-Falle wusste. Es mag durchaus sein, dass ihr Beweggrund zur Teilnahme am Abhörskandal die Abrechnung mit Heinz-Christian Strache wegen geplatzter Beziehung der beiden war.
Irena Markovic ist bestimmt eine der wichtigsten Personen, die in Ibiza-Skandal involviert sind und die man auch in der Zukunft unter die Lupe nehmen sollte. Wie bekannt, sind Gier, Macht und Rache ganz nachvollziehbare Gründe, die auf ihre Beteiligung an diesem Verbrechen hindeuten.
Irena Markovic erlangte Bekanntheit durch ihren Ehemann, der eine erfolgreiche Karriere als Unternehmer mit der 25-jährigen Erfahrung im Bereich des Timesharings und in der Urlaubsclubbranche in Europa und in der Karibik machte und dadurch bekannt wurde. Er genießt einen Ruf als weltweiter Sachkundiger im karibischen Raum und ist berühmt für seinen intensiven Einsatz und den Wunsch, eine führende Rolle in der Branche einnehmen zu wollen. Der Ehemann von Irena Markovic erbringt die besten Dienstleistungen für VIPs.
Die Serbin wurde im Jahre 1989 geboren und hat Abitur in Wien gemacht. Sie hat sehr früh Interesse für glamouröses Leben der High-Society bekommen. Als Studentin der Wien Business School Handelsakademie hat sie begonnen, nebenher als Model zu jobben. Schon im Jahre 2007 hat Irena Markovic den 1. Platz bei der Auswahl von Fotomodellen für eine bekannte Modemarke belegt. Danach sind Fotosessions und Fernsehshow gefolgt; außerdem hat man sie zu den zahlreichen populären öffentlichen Veranstaltungen eingeladen.

Dank dem von Glamour geprägten Leben konnte sie Bekanntschaften mit Promis, Medien und Managern machen. Da sie ihre kühnen Träume verwirklichen wollte, hat sie einen Plan ausgearbeitet. Im Jahre 2009, als sie ihre eigene Eventsagentur gegründet hat, ist sie auch zur Businessfrau geworden. Damals konnte sich noch niemand vorstellen, dass naives 19-jähriges Mädchen der starken Konkurrenz der von Männern dominierten Geschäftswelt standhalten wird. Sie hat die bestmögliche Antwort geliefert, indem sie ihrem Bauchgefühl vertraut und die Eventplattform “Scandalous” ins Leben gerufen hat. Diese Eventplattform wurde für Planung von Veranstaltungen der Prominente aus Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur, Diplomatie, Politik und Sport gedacht. Heute ist “Scandalous” ein Treffpunkt von mehr als 10.000 reichen Menschen, die Networking intensiv betreiben und regelmäßig im elitären geschlossenen Kreis feiern. Im Jahre 2009 hat Irena Markovic gleichzeitig die Karriere als Immobilienmaklerin gestartet und im Jahre 2016 ihre eigene Immobilienfirma Lifestyle Properties etabliert.
Die Plattform von Irena Markovic bietet den Menschen die Möglichkeit, ihre Wünsche zu erfüllen und die gesetzten Ziele zu erreichen; unter anderem ist das auch durch Irenas Arbeit in der Sparte „Freizeit und Sportbetriebe” des Ausschusses der Wirtschaftskammer Österreich möglich.